Überbauung Lorymatte Münsingen

Statisches Konzept - Planung und Bauausführung

Bei der Planung und Bauausführung wird folgenden Punkten besondere Beachtung geschenkt:

• Die Anforderungen der Nachweise MINERGIE-P-ECO werden eingehalten.
• Es werden nur qualitativ einwandfreie Materialien verwendet.
• Konstruktiv bewährten Lösungen, welche auch den gestalterischen Anforderungen genügen, werden Prioritäten eingeräumt.
• Es wird auf eine einfache, wirtschaftliche und möglichst unterhaltsarme Ausführung geachtet.
• Gebäudetechnische Installationen und Anlagen entsprechen, hinsichtlich Energieverbrauch, Wirtschaftlichkeit und Unterhalt den heutigen Anforderungen.
• Die Dimensionierung und Abmessung der Wände, Decken, Stützen, Leitungen und anderen Konstruktionen und Bauteilen entspricht in thermischer, akustischer, statischer und konstruktiver Hinsicht den einschlägigen SIA Normen.

MINERGIE P® und MINERGIE-ECO®

Die Neubauten werden gemäss Minergie P-Anforderungen (Norm SIA 380/1:2009) und Minergie-Eco ausgeführt.

Der MINERGIE P-Standard ist ein freiwilliger Baustandard, der den rationellen Energieeinsatz und die breite Nutzung erneuerbarer Energien bei gleichzeitiger Verbesserung der Lebensqualität, Sicherung der Konkurrenzfähigkeit und Senkung der Umweltbelastung ermöglicht.

Der Minergie Eco-Standard ist ein freiwilliger Baustandard, der Standards für die Gesundheit und Bauökologie im Bauen definiert.
Dabei werden Gesundheit, Tageslicht, Schallschutz, Innenraumklima, Bauökologie, Graue Energie, Material und Bauprozesse im Gebäudekonzept besondere Beachtung geschenkt.

Haustechnikanlagen Heizung-Lüftung-Sanitär
Alle Auslegungen bezüglich Wärme- und Lüftungsbedarf sind auf den Minergie P Eco Standard ausgelegt. Dies bedeutet, dass die Räume mit einem hygienischen Luftwechsel gelüftet werden. Es gibt keine Klimatisierung der Räume.

Wärme ab Fernwärme

Energielieferant ist der Fernwärmeverbund Süd der InfraWerke Münsingen. Die Energieerzeugung erfolgt über ein Erdgas-Blockheizkraftwerk.

Gebäude

Massivbau in Backstein, Kalksandstein und Beton. Extensiv begrünte Flachdächer (Hauptdächer), begehbare Flachdächer mit Betonplattenbelag. Balkonplatten in Monobeton.

Fassade
Aussenwände in Holzelementbauweise zwischen Stahlbetondecken montiert, Zwischendämmung aus Mineralfaser, Fassadenbekleidung Vertikalschalung aus Weisstanne.
Verputzte Aussenwärmedämmung im Sockelbereich unter Balkonplatten. Metallgeländer bei Balkonen.

Fenster, Balkontüren
Fenster, Balkontüren und Hebe-Schiebefenster aus Holz (bei Balkon- und einspringenden Loggiafronten) und Holz-Metall mit äusseren Metallabdeckung bei den der Witterung ausgesetzten Fassadenöffnungen und im Attikageschoss. Mit 3-fach Isolierverglasung, Öffnungsarten: Nur Drehflügel, keine Kippfenster- und Kipptürflügel.

Sonnenschutz
Lamellenstoren, Häuser B/C mit elektrischem Motor und Steuerung bei allen Wohnräumen, Schlafräumen und Nassräumen.
Ausstellmarkisen beim Balkon/Loggia/Terrasse für manuellen Betrieb an Deckenuntersicht montiert.

Aufzugsanlage
1 Aufzugsanlage pro Treppenhaus ab der Einstellhalle.

Multimedia

Anschluss der Überbauung an Glasfasernetz Swisscom. Pro Wohnung Erschliessung mit Glasfaserkabel 4-fasrig gemäss Vorgaben Swisscom, pro Wohnung ein Multimediaverteiler, TV – Erschliessung mit Koax.

Multimediasteckdosen: 1x Wohnen / Essen, 1x Elternzimmer, bei 4.5 Zimmer Wohnungen in einem, bei 5.5 Zimmer Wohnungen in zwei weiteren Zimmern.

Elektroanlagen

Nebst den normalen elektrischen Installationen werden die Wohnungen ausgerüstet mit:

• Gegensprechanlage bei Eingangstüre
• Deckensteckdose beim Esstisch
• Storenschalter wo elektrische Storen
• Deckeneinbauleuchten innerhalb der Wohnungen im Bereich Eingang, Korridor, Bad und Küche mit LED
• Spiegelleuchte mit Steckdose in Bädern und Dusche
• Küchen: Oberschrank-Beleuchtung, Arbeitssteckdosen über der Abdeckung (je nach Grundriss der Küche)
• Wohnungsbalkon oder Loggia, Terrasse: Schalter und Steckdose (NUP), Deckenleuchte (Attika an Wand)

Heizungsanlagen

Fussbodenheizung mit Einzelraumregulierungen.

Sanitäranlagen

Anordnung und Ausstattung gemäss den Vermietungsplänen und der Vorauswahl des Architekten.
Apparate Keramik weiss, gefangene Nasszellen mittels Ventilatoren über Dach entlüftet.
Duschen mit Keramikplatten-Boden und Glastrennwand.

Küche

Einteilung und Anzahl Elemente, Geräte, Materialien gemäss Grundrissplan.
Normeinbauküchen, Geräte entsprechen der Energieklasse A und A+, Abstellflächen in Granit ohne Abtropfteil, Glaskeramik Kochfeld flächenbündig montiert, Spülbecken in Chromstahl, Spültischmischer mit Schwenkauslauf, hochliegender Backofen, Geschirrspüler, Kühlschrank mit Gefrierfach, Dampfabzug (Umluft) inkl. Aktivkohlefilter, Rückwandverkleidung in Argolite Compact.

Oberflächen

Sämtliche Malerarbeiten gemäss Farb- und Materialkonzept des Architekten.

Decken
Weissputz zum Streichen.

Wände
Wohn- und Schlafbereiche: Wände Grundputz/Abrieb zum Streichen.
Nassbereiche: Wände Grundputz/Abrieb zum Streichen; bei Installationen Plattenbeläge bis +2.00m oder +1.20m.

Böden
Eingang, Küche, Reduits, Bad, WC, Dusche, Abstellraum zu Attikawohnungen: Keramische Bodenplatten Feinsteinzeug inkl. Sockelplatten.
Wohnräume, Essbereiche, Korridore, Zimmer: Klebeparkett Eiche, werkseitig matt versiegelt, Holzsockel.
Waschräume im UG (Haus B3 und B4): Keramische Bodenplatten inkl. Sockelplatten.
Treppenhäuser mit Kunststeinplatten belegt.

Einrichtungen

Wohnungseingangstüren 3-fach gebandet, innen mit Drehknopf.
Zimmertüren mit Stahlzarge weiss.
Pro Wohnung ein Putz-, Tablar und Garderobenschrank (Ausnahmen gemäss Plan) Tablare verstellbar.
Einbauschränke bei Wohnungen nach Plan.
Vorhangbrett mit 1 Vorhangschiene, direkt unter Decke montiert, raumlang, mit Schlitzauslass für Raumzuluft der kontrollierten Lüftung.
Balkonschränke auf Balkonzonen mit verstellbaren Tablaren, Flügeltüren (im EG abschliessbar), keine Balkonschränke in den Attikawohnungen.

Waschen / Trocknen

Mietwohnungen
Jeweils zugeteilte Wasch- und Trockenräume im UG zur gemeinsamen Nutzung.

Haus B3 Miete+
Pro Wohnung eigener Waschraum mit Waschmaschine und Tumbler im UG. Kein Secomat oder Trockenraum.

Keller

Pro Wohnung ein Kellerraum im Untergeschoss mit Leuchte und Schalter/Steckdose (FL oder LED sind möglich).

Umgebung

Die Parzelle ist östlich über die Thunstrasse und westlich über die Aeschistrasse erschlossen. Südlich und nördlich schliessen bebaute Nachbarsparzellen an. Einziges bestehendes Element bildet die Allee entlang der Thunstrasse.

Die Umgebung ist durch rechtwinklige Flächen und Wege geprägt. Zwischen Thunstrasse und Gebäude A entsteht ein befestigter Vorbereich, welcher der Erschliessung und Parkierung dient. Alle Gebäude sind über grosszügige Asphaltwege erschlossen. Zwischen den Häuserreihen A, B und C entstehen Zwischenbereiche mit Aufenthaltsflächen aus Chaussierung und einzelnen Hecken und Gehölzen. Der Aufenthaltsbereich entlang Haus A ist durch breite Treppenanlagen erhöht. Gegenüber den Hauseingängen wird jeweils ein beranktes Metallgerüst mit integrierten Velo- und Containerunterständen erstellt. Diese sind durch eine Mauer zu den Gärten und Retentionsmulden abgegrenzt. Die mit einzelnen Sträuchern bepflanzten Gartenbereiche liegen jeweils auf der Balkonseite der Wohnhäuser und sind von diesen aus durch Aussentreppen erreichbar. Entlang der restlichen Gebäudeseiten verlaufen Rundkiesstreifen, welche mit einzelnen Gehölzen bepflanzt sind und welche durch Hecken von den Wegflächen abgegrenzt sind. Vor den Häusern C entsteht ein grosszügiger, mit Hochstammbäumen bepflanzter Vorbereich. Der Terrainunterschied zur Aeschistrasse wird durch eine Mauer aufgenommen. Zwischen Nachbarsparzellen und Gebäuden werden einzelne Obstgehölze in die Wiese gepflanzt. Im Norden entsteht eine Spielfläche. Das Umgebungswasser soll über Retentionsmulden versickert werden.

Veloabstellplätze vorhanden.